22.04.2024

Vandecasteele Houtimport:
Belgischer Holzimporteur mit mehr als 140 Jahren (Familien-)Tradition

Bonn/Kortrijk (Belgien). Holz liegt Vandecasteele sprichwörtlich im Blut: Seit mehr als 140 Jahren importiert das im belgischen Kortrijk ansässige Unternehmen, das 1883 gegründet wurde, in fünfter Generation Holz aus allen Teilen der Welt.

Spezialisiert hat sich das Familienunternehmen auf den Import, den Handel und den Export von tropischem Hartholz aus Afrika, Südostasien und Südamerika, skandinavischem und nordamerikanischem Weichholz sowie nordamerikanischem und europäischem Hartholz. „Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit sind uns extrem wichtig. Wir sind fest entschlossen, bis 2025 nur noch zertifiziertes Holz zu handeln, insbesondere bei den Laubhölzern und bei den tropischen Harthölzern. Diese sind heute bereits zu 80 Prozent zertifiziert“, erklärt der Verkaufsleiter für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Osteuropa, Uwe Herrman und sagt weiter: „Das ist eine langfristige Aufgabe, in die alle Partner einbezogen werden müssen. Wir müssen sicher sein, dass alle unsere Handelspartner die gleichen strengen Zertifizierungs- und Nachhaltigkeitsprozesse anwenden wie wir selbst.“

Große Holzbestände dienen der Versorgung in Krisenzeiten
Das Geschäftsmodell von Vandecasteele basiert auf langfristigen Investitionen: Das Unternehmen importiert Holz aus der ganzen Welt und hält es mehrere Jahre, in manchen Fällen sogar Jahrzehnte, auf Lager. „Die Bevorratung ist unsere Stärke. In Zeiten, in denen die Versorgung schwierig oder knapp ist, können wir uns auf unsere angelegten Lagerbestände verlassen, um eine kontinuierliche Versorgung zu gewährleisten“, so der Vandecasteele-Mitarbeiter. Die Firma importiert mehr als 130 verschiedene Holzarten aus 40 Ländern und hat mehr als 120.000 Kubikmeter auf Lager, hauptsächlich zertifizierte Hart- und Weichhölzer. „Wir unterstützen unter anderem das LKTS-Programm des FSC® Dänemark, mit dem wir die Verwendung von weniger bekannten Holzarten fördern wollen, halten diese weniger bekannten Holzarten auf Lager und bieten sie als Alternativen an.“ Zu oft werde Holz einer bestimmten bekannten Holzart vorgeschrieben. „Unter dem Gesichtspunkt einer verantwortungsvollen Waldbewirtschaftung müssen wir es wagen, die richtige Dauerhaftigkeitsklasse für eine Anwendung zu wählen und nicht eine bestimmte Holzart“, bekräftigt der Verkaufsleiter.

Verbraucher ändern ihr Kaufverhalten im Sinne der Nachhaltigkeit
Bei Vandecasteele beobachtet man auch auf Kundenseite zunehmende Veränderungen. „Unsere Kunden stellen immer öfter Fragen zur Zertifizierung und zur Herkunft des Holzes. Darum arbeiten wir mit externen Fachleuten zusammen und erweitern permanent unser internes Wissen“, so Herrman. Mit der EU-Holzverordnung seien bereits beträchtliche Schritte unternommen worden. „Aber wir können noch besser werden. Wir wollen eine stärkere Anwendung und Unterstützung für zertifiziertes Holz sehen und überwachen.“ Vandecasteele kommuniziere kontinuierlich mit den Nutzern über seine Website und in Form von Kampagnen, um diese Botschaft zu verbreiten. Dies sei notwendig, weil der Kauf von FSC®-zertifiziertem Holz zu 14 der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) und damit zur Erhaltung der Artenvielfalt beitrage.

Holz kann viel für den Umweltschutz bewirken
Seit dem Jahr 2000 hat sich Vandecasteele Houtimport mit der Corporate Durability Charter verpflichtet, Umweltziele zu erreichen, die über die geltenden Gesetze hinausgehen. Im Jahr 2018 begann die Charta eine Partnerschaft mit CIFAL Flandern, dem lokalen HUB von UNITAR, dem Schulungs- und Ausbildungszentrum der UN. „2020 waren wir das erste Holzunternehmen der Welt, das von UNITAR CIFAL das international anerkannte SDG-Pionier-Zertifikat erhielt, gefolgt von der Auszeichnung als ‚SDG Champion‘ im Jahr 2022“, so Herrman nicht ohne Stolz und schließt: „Wir unternehmen weiterhin Anstrengungen, um Nachhaltigkeit eng in das Geschäft einzubinden und bestätigen die Nachhaltigkeitsbemühungen unserer Firma mit der Voka-Charta für nachhaltiges Unternehmertum (VCDO). Holz ist nicht einfach nur eine Ware - es ist ein vielfältiges und zukunftsträchtiges Material, das bei richtiger Verwendung und unter Berücksichtigung eines Höchstmaßes an Nachhaltigkeit viel für den Umweltschutz bewirken kann.“ IFN/DS

Initiative Furnier + Natur (IFN)
Die Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V. wurde 1996 von der deutschen Furnierwirtschaft und ihren Partnern gegründet. Heute wird sie von europäischen Unternehmen aus der Furnierindustrie, dem Handel und der furnierverarbeitenden Industrie sowie Fachverbänden der Holzwirtschaft getragen. Ziel des Vereins ist die Förderung des natürlichen Werkstoff-Allrounders Furnier.

Weitere Infos zu dem Unternehmen unter www.vandecasteele.be

Weitere Informationen über die IFN unter:

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Bild 1: Die riesigen Lagerhallen bestehen überwiegend aus Holz. Foto: IFN/D. Stoverock

Bild 2: Uwe Herrman (2.v.r) und Louis Vandecasteele, Sohn des aktuellen Eigentümers (rechts), zusammen mit Teilnehmern der IFN-Pressereise 2023. Foto: IFN/D. Stoverock

Bild 3: Die gewaltigen Dimensionen des Holzlagers. Foto: IFN/D. Stoverock

Bild 4: Holztransport in einer der Hallen. Foto: IFN/D. Stoverock

Bild 5: Baumstämme aus aller Welt warten auf Kunden. Foto: IFN/D. Stoverock

22.04.2024

Initiative Furnier + Natur e.V. - Bonner Talweg 84 - D-53113 Bonn - m +49 171 1783 444 www.furnier.de - www.veneer.eu - presse@furnier.de



Bild 1: Die riesigen Lagerhallen bestehen überwiegend aus Holz. Foto: IFN/D. Stoverock


Bild 2: Uwe Herrman (2.v.r) und Louis Vandecasteele, Sohn des aktuellen Eigentümers (rechts), zusammen mit Teilnehmern der IFN-Pressereise 2023. Foto: IFN/D. Stoverock


Bild 3: Die gewaltigen Dimensionen des Holzlagers. Foto: IFN/D. Stoverock


Bild 4: Holztransport in einer der Hallen. Foto: IFN/D. Stoverock


Bild 5: Baumstämme aus aller Welt warten auf Kunden. Foto: IFN/D. Stoverock